Schon wer auf dem futuristisch anmutenden, als gläsernes Atrium gestalteten Bahnhof von Kyoto ankommt, landet in einer schillernden Einkaufswelt des 11-stöckigen Isetan Department-Store mit seinen weitläufigen Arkaden und etlichen Restaurants.






Ebenfalls zu den großartigsten Nationalschätzen des Landes zählt die im Zentrum gelegene, 120 Meter lange Tempelhalle Sanjusangen-do. In ihrem schummrigen Inneren reiht sich eine imposante Phalanx aus 1.001 lebensgroßen, goldgelb schimmernden Statuen auf.
Keinesfalls sollte eine Visite des Goldenen Pavillon-Tempels ― des legendären Kinkaku-ji ― versäumt werden. Das sich in einem See spiegelnde, ursprünglich aus dem 14. Jahrhundert stammende Bauwerk ist allerdings nur eine Rekonstruktion. Ein Mönch hatte das Original 1950 niedergebrannt, weil er dessen Schönheit nicht ertragen konnte.




Der zentral liegende Kaiserpalast kann nur teilweise und im Rahmen zweistündiger Führungen besichtigt werden. Eine Anmeldung beim kaiserlichen Haushaltsamt ist sinnvoll und kann die Wartezeit verkürzen (Kyoto Imperial Palace).
Der Aufwand lohnt, denn der Kyoto Gosho – wie der Palast genannt wird – ist der wichtigste und eindrucksvollste Zeitzeuge aus der Epoche zwischen 794 und 1868, als der Tenno noch in Kyoto residierte. Auf einer Fläche von rund elf Hektar finden sich insgesamt 18 Gebäude, u. a. die imposante Halle für Staatszeremonien.


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